Soweit Dierkshausen eine eigenständige besondere Entwicklung
erlebt hat, ist sie nachstehend beschrieben:
Dierkshausen (altdeutsch ,,dede" Volk und ,,rik" = Herrscher,
Fürst).
Erste Urkunden:
1235: Die Kirche St. Mariä in Lüneburg erhält Güter in
Dierkshausen von dem Herzog Otto von Braunschweig geschenkt.
1288: 17. Februar: Graf Burkhard von Wölpe bestätigt der
Kirche St. Mariä zu Lüneburg die Güter zu Dierkshausen, welche sein Vater Otto
von Braunschweig der Kirche 1235 stiftete, derselben zum Behufe des Lichtes und
der Fenster geschenkt hatte. (Sudendorf, Urk. Buch S.69 Nr.109).
Grotefend schreibt in seinen Urkundenbüchern der Familie von
Heimbruch 1882:
,,1355, August 14. Die Brüder Kind überlassen an Bertholf,
Ludolf's Sohn von Heimbruch, nach Ausspruch des Segeband von Reden und Bertold
des Älteren von Heimbruch den Zehnten zu Dierkshausen bei Hanstedt. Es folgt der
alte Text:
1480 verkauft Hinrik den Zehnten zu Dierkshausen gegen
Verpflegung für seine Eltern (1489 N 168/1494 N 170).
Zur Acht Ramelsloh gehörten in Dierkshausen:
Berndke Kröger (um 1616 auch Kroigers)
Hanß Schmidt (Smääs, um 1616)
Claus Mencke, Brinksitzer in Dirkshausen 1670/71?
Dierkshausen war mit Hanstedt, Ollsen und Gut Holm an den
Hanstedter Bergen berechtigt.
Sie durften ihr Borstenvieh mästen, solange sich noch eine
Eichel fand. Ferner erhielten sie ihr Felgholz aus den Hanstedter Bergen. Der
Herzog hatte das Höchste und ,,Siedeste", sowie freie Mast und Hau. Der Hof zu
Dierkshausen hatte im Jahre 1650 seine eigene ,,kleine geringe Holzung" beim
Hof.
Nach dem Lagerbuch von 1802 haben die Einwohner Holzung in
ihren Höfen, Schweine in den Spetzen, und an der Dehlzucht sind sie in den
Hanstedter Bergen berechtigt.
Im Archiv der Samtgemeinde Hanstedt können eingesehen werden:
,,Regulierung der Theilung der Hanstedter Berge zwischen den
Interessierten Dorfschaften Hanstedt, Schierhorn, Dierkshausen....und der
allergnädigsten Herrschaft vom 19. März 1824",
,,Receß über die Auseinandersetzung der Ortschaften ...
Dierkshausen... mit der Königlichen Domänen-Cammer in Hannover hinsichtlich der
Herrschaftlichen Interessentenforst Hanstedterberge vom 6. April 1827" und
,,Receß über die generelle Auseinandersetzung der Ortschaften
... Dierkshausen... von 1827".